Die Hohe Domkirche Sankt Petrus gehört zweifelsohne zu den bekanntesten Kirchen Deutschlands. Der Kölner Dom, wie er uns eher geläufig ist, stellt einen der größten seiner Art dar. Beachtlich ist vor allem die lange Bauzeit, deren Abschluss 1880 nach 632 Jahren mit einem großen Fest gefeiert wurde. Bis heute gilt der Kölner Dom als meistbesuchte Sehenswürdigkeit des Landes. Dabei hat Deutschland so viele Kirchen mehr, die einen Besuch lohnenswert machen, ganz unabhängig von der eigenen Konfession.
Beeindruckend: Deutschlands schönste Gotteshäuser
Nicht selten waren Kirchen der Mittelpunkt eines Ortes, für deren Errichtung weder Kosten noch Mühen gescheut wurden. Baustile und zeitgenössische Architektur prägen das Erscheinungsbild dieser imposanten Bauwerke, die so manchen bis heute ins Staunen bringen.
Ulmer Münster
Der Ulmer Münster ist nicht nur die größte evangelische Kirche Deutschlands, sondern auch der höchste Kirchturm der Welt. Stolze 161,53 Meter misst das gotische Bauwerk, dessen Grundstein 1377 gelegt wurde.
Sankt Lorenz in Nürnberg
Die dreischiffige Basilika wurde um das Jahr 1250 errichtet und mit Bau des Hallenchors 1477 vollendet. Dach und Gewölbe der gotischen Architektur wurden während des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt und konnten wiederhergestellt werden. Im Inneren der Lorenzkirche finden sich wertvolle Kunstzeugnisse und eine der größten Orgeln der Welt.
Mainzer Dom
Gegen Ende des 10. Jahrhunderts begann der Bau des Hohen Dom Sankt Martin zu Mainz. Der Kaiserdom weist sowohl romanische als auch gotische und barocke Elemente auf. Hinter den Mauern des Mainzer Dom findet sich eine der reichsten Kirchenausstattungen unter dem Christentum.
Aachener Dom
Der Aachener Dom, auch bekannt als Hoher Dom zu Aachen, Aachener Münster oder Aachener Marienkirche, erzählt eine 1200-jährige Geschichte und wurde im Laufe der Zeit durch verschiedenste Baustile beeinflusst. Er besteht aus vielen Teilbauten vom frühen Mittelalter bis hin zur Neuzeit. In der Domschatzkammer befindet sich der Proserpina-Sarkophag, in dem Karl der Große nach seinem Tod 814 im Aachener Dom beigesetzt worden sein soll.
Die kleine Kapelle unter den schönsten Kirchen Deutschlands
Es gibt so viele namhafte Gotteshäuser, die sich ganz bestimmt als die schönsten Kirchen Deutschlands bezeichnen dürfen. Der Berliner Dom, genauso wie der Hamburger Michel oder die Frauenkirche Dresden sind nur wenige derer, um die sich die Liste verlängern ließe. Keineswegs sind es nur die großen, bekannten Kirchen, die zu den schönsten in Deutschland gehören. Mehr als 45.000 gibt es hierzulande, unter ihnen viele kleinere bauliche Meisterwerke. Sich von allen einen Eindruck zu verschaffen – schier unmöglich. Eines dieser Bauwerke macht besonders deutlich, dass sehenswerte Kirchen nicht unbedingt groß sein müssen: die kleine Wallfahrtskapelle Sankt Bartholomä. Der Sakralbau ist für seine ungewöhnlichen zwiebelförmigen Türme bekannt und steht vor dem malerischen Panorama der Alpen am oberbayrischen Königssee, der Besuchern eine atemberaubende Kulisse beschert.